Wer ein Instrument spielt, möchte, dass die Töne exakt gestimmt sind, um das beste akustische Ergebnis zu erreichen. Gerade in lauter Umgebung oder, wenn Sie einfach noch ungeübt sind, ist es schwierig sein Instrument korrekt mit einer Stimmgabel oder gar nach Gehör zu stimmen.
Hier erfahren Sie welche Stimmgeräte sich für Ihr Instrument am besten eignen. Ein elektronisches Stimmgerät hilft hierbei selbst blutigen Anfängern jedes Instrument zuverlässig zu stimmen. Egal ob Sie Gitarre spielen, Violine oder Querflöte, wir zeigen Ihnen die besten Geräte im Vergleich.
Top 3 Stimmgeräte für Akustikgitarre
Top 3 Gitarrenstimmgeräte für E-Gitarre
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Was gibt es beim Kauf eines Stimmgerätes zu beachten?
Stimmgeräte gibt es wie Sand am Meer. Gerade im Internet findet man Produkte in jeglicher Preislage. Einige Modelle beginnen bei bereits 5€, während man für andere dreistellige Stummen bezahlt. Diese große Preisspanne ist aber keine reine Willkür, denn die Qualitätsunterschiede zwischen billig und teuer sind bezeichnend und sollten auf keinen Fall vernachlässigt werden.
Zu allererst sollte man abwägen, wozu man das Stimmgerät überhaupt benötigt. Ist man blutiger Anfänger, Gelegenheitsspieler oder gar Profimusiker? Es muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnt werden, dass ein Anfänger kein High-End Stimmgerät benötigt. Das Gehör ist in der Regel noch gar nicht so weit um kleine tonale Unterschiede überhaupt erkennen zu können. Hier macht es bei begrenztem Budget durchaus Sinn, auf ein günstiges Stimmgerät zurückzugreifen.
Als Profimusiker oder leidenschaftlicher Hobbymusiker sollte man jedoch keinen Billigkram kaufen. Billige Stimmgeräte erreichen bei weitem nicht die klangliche Präzision hochqualitativer Modelle und führen so schnell zu Unzufriedenheit mit dem Klang des Instrumentes und somit auch des Stimmgerätes. Jedoch muss man auch nicht übertrieben tief in die Tasche greifen, um ein zufriedenstellendes Gerät zu ergattern. In unseren Vergleichen zeigen wir Ihnen deswegen lediglich gute Geräte aus dem preislichen Mittelfeld, die auch Profimusiker befriedigen können.
Der Unterschied zwischen Chromatischen und Clip-On Stimmgeräten
Chromatische Stimmgeräte haben in der Regel ein sehr genaues Mikrofon, mit dem die Töne deines Instrumentes aufgenommen werden. Viele Geräte verfügen außerdem über eine Klingenbuchse, was sich dann besonders für Instrumente mit Klinkenausgang eignet, wie zum Beispiel E-Gitarren.
Chromatische Stimmgeräte funktionieren zwar sehr genau, jedoch gibt es einen Nachteil: Die Geräuschkulisse. Denn wenn man ein rein akkustisches Instrument benutzt und somit das integrierte Mikrofon nutzen muss, kann es in lauter Umgebung richtig schwierig werden die Saiten zu stimmen. Beispielsweise auf der Bühne sollte man deswegen mit einem Akkustikinstrument lieber zu einem Clip-On Stimmgerät greifen.
Clip-On Stimmgeräte werden direkt am Instrument befestigt und nehmen dessen Vibrationen wahr. Da jede Tonhöhe eine bestimmte Frequenz und somit Vibration besitzt, kann das Stimmgerät auch ohne Einsatz eines Mikrofons die Tonhöhe bestimmen. Gerade auf der Bühne sind solche Geräte deshalb oftmals unerlässlich.
Viele Modelle verfügen außerdem über ein zusätzliches Mikrofon, welches man in ruhiger Umgebung benutzen kann. Hier sollte man jedoch nicht zu einem allzu billigen Gerät greifen, da die Vibrationssensoren dort oftmals viel zu ungenau sind um sinnvoll stimmen zu können.
Alternative Möglichkeiten die Gitarre zu stimmen
Auch wenn Stimmgeräte alles andere als teuer sind, möchte der Eine oder Andere vielleicht kein Geld dafür ausgeben. Oder vielleicht liegt es einfach noch Zuhause, während man sich gerade mit der Band trifft. in diesen Situationen muss schnell eine andere Lösung her und die gibt es!
Gitarre nach stimmen mit dem 5. Bund
Dies ist wohl die simpelste Option. Man fängt an an der tiefen E-Saite den 5. Bund zu greifen und schlägt die Saite an. Direkt darauf spielt man die nächste Saite, die A-Saite. Nun muss man genau hinhören und stimmt die A-Saite so lange nach, bis diese genau so klingt, wie die E-Saite.
So fährt man mit Jeder weiteren Saite fort, doch Achtung! Um die H-Saite zu stimmen, muss man bei der G-Saite den 4. Bund greifen, anstatt den 5. sonst entsteht der falsche Ton.
Die Nachteile: Wenn bereits die tiefe E-Saite verstimmt ist, stimmt man meist die ganze Gitarre falsch. Sie hört sich danach zwar nicht verstimmt an, aber wenn man mit anderen zusammen jammen möchte, würde man es merken. Die Möglichkeit eignet sich also nur, wenn man alleine spielt oder jemand anderes ein E anspielen kann, nach dem man dann die Saite stimmt und fortfährt. Außerdem braucht man ein wenig Ohren und vor allem ein gutes Gehört, um das Instrument wirklich gut zu stimmen.
Apps zum Stimmen der Gitarre
Eine weitere tolle Möglichkeit ist das stimmen mit einer App am Smartphone. Von diesen Apps gibt es eine ganze Menge im Playstore und die meisten davon sind sogar kostenlos. Sie simulieren dann quasi ein ganz normales chromatisches Stimmgerät.
Die Nachteile: Man sollte nicht von der Präzession eines Stimmgeräts ausgehen. Das Mikrofon im Smartphone ist nicht dafür gemacht Töne sehr präzise aufzunehmen. Es können also durchaus Abweichungen oder auch größere Störungen auftreten. Außerdem sind die kostenlosen Apps leider sehr mit Werbung vollgepackt.